Du willst deine eigene Marke gründen, denn du hast bereits ein wunderschönes Angebot oder Produkt. Du hast in die bisherige Planung viel Herzblut reingesteckt, Nächte durchgearbeitet, jedes Detail durchdacht.
Und trotzdem fühlt es sich nicht „echt“ an. Noch nicht wie eine richtige Marke.
Du willst endlich sagen können: „Das ist meine Marke. Die gibt es wirklich.“
Aber der Papierkram und die Unsicherheit, ob du überhaupt „so weit“ bist halten dich zurück.
Dann ist dieser Artikel genau für dich. Ich zeige dir 5 entscheidende Schritte, mit denen du deine Marke richtig gründest und dir später Hunderte bis Tausende Euro an Abmahnungen, Neu-Druckkosten und Stress ersparst.
Und keine Sorge: Du brauchst dafür kein Jura-Studium.
Also, let’s go

Inhalt
Weniger Neukunden? Warum dein Produkt nicht das Problem ist
Wenn du diesen Artikel liest, dann hast du vermutlich schon viel geschafft:
Du hast ein eigenes Label, einen Etsy-Shop, vielleicht sogar eine kleine Website oder eigenen Onlineshop.
Du verkaufst hochwertige, teuere Seifen, Kerzen, Papeterie oder handgemachte Produkte, die mit Liebe gefertigt sind.
Und trotzdem bleibt da dieses eine Gefühl:
„Irgendwie bin ich noch nicht richtig sichtbar.“
„Ich hab so viel zu geben… aber keiner versteht, wie besonders das hier ist.“
Willkommen im Zwischenraum:
Du hast alles, was es braucht, aber noch keine klare Marke.
Was heißt eigentlich: eine eigene Marke gründen?
Viele denken bei dem Satz „Eigene Marke gründen“ sofort an schöne Farben, ein Logo, einen Shopnamen. Aber das ist Branding. Nicht Markenrecht.
Wenn wir von „eine Marke gründen“ sprechen, geht es um etwas anderes. Etwas, das oft vergessen wird:
Es geht um rechtliche Sicherheit. Um Struktur, Verantwortung und das offizielle Go!
Es geht um den Moment, wo du dich nicht mehr versteckst, sondern dich und dein Business wirklich ernst nimmst.
Der Frust, über den fast niemand spricht
Meine Klientin hat wunderschöne Haarbänder genäht. Nicht irgendein Accessoire, sondern etwas, das Leben verändert hat. Denn ihre Kundinnen waren Frauen mit Haarausfall, nach einer Chemo oder ohne Ohren geboren.
Diese Haarbänder gaben ihnen ein Stück Selbstbewusstsein zurück.
Und trotzdem:
Ihre Marke war nicht angemeldet.
Ihr Design nicht geschützt.
Und die Reichweite? Kaum spürbar.
Sie wusste, dass sie etwas Besonderes hatte aber sie fühlte sich, als würde sie nicht gesehen.
Erst als wir aus ihrem „Hobby-Betrieb“ eine echte Marke machten (durch einheitliches hochwertiges Design, einheitlicher Namensgebung und offiziell anmeldeten) änderte sich alles.
Sie hatte plötzlich ein ganz anderes Standing. Sie konnte ihr Design schützen, nach außen auftreten und sich endlich SICHER zeigen.
Falscher Fokus: Eigene Marke gründen und später auf die Nase fallen
Statt direkt mit dem rechtlichen Schutz anzufangen, stürzen sich viele erst auf:
- Logo & Farben
- Social-Media-Profil
- Etiketten & Verpackungen
- Visitenkarten
Verständlich… wir alle lieben Ästhetik.
Aber: Wenn du deine Marke nicht vorher schützt, riskierst du alles.
Denn stell dir vor:
Du findest DEN perfekten Namen. Du lässt Etiketten drucken. Du launchst deinen Shop.
Und dann flattert eine Abmahnung ins Haus, weil dein Name oder dein Design schon geschützt ist.
Im schlimmsten Fall musst du:
- deine gesamten Produkte vernichten,
- deine Etiketten austauschen,
- deinen Namen ändern,
- und obendrauf noch eine Strafe zahlen.
Das ist kein Horrorszenario, sondern Realität für viele Gründerinnen, und insbesondere leider kleinere Betriebe.
Eigene Marke gründen: „Aber bin ich überhaupt schon bereit für eine Marke?“
Das ist eine der häufigsten Fragen, die mir gestellt wird.
Meine Gegenfrage lautet immer:
„Bist du bereit, dich ernst zu nehmen?“
Denn es geht nicht darum, wie viel du verkaufst oder ob du schon 10.000 Follower hast. Es geht um deine Haltung beim eigene Marke gründen.
Wenn du eine echte Marke gründen willst, dann sagst du:
„Ich bin hier, ich stehe zu meinem Produkt. Und ich nehme es ernst, mich zu schützen.“
Das ist der eigentliche Gamechanger! Nicht dein Logo.
5 Schritte, die dir später Tausende Euro ersparen können
(Wie man eine Marke gründet und dabei teure Fehler vermeidet)
1. Mach eine Markenrecherche, bevor du dich in deinen Namen verliebst
Einer der häufigsten Fehler:
Du hast einen wunderschönen Namen im Kopf. Kurz, prägnant, emotional.
Du baust alles drum herum und merkst erst viel zu spät:
Der Name ist bereits geschützt.
Deshalb:
Mach zuerst eine Markenrecherche.
Schau im DPMA-Register (für Deutschland), ob der Name bereits eingetragen ist oder ein ähnlicher existiert.
💡 Tipp:
Suche nicht nur nach ähnlichen Schreibweisen sondern auch klangähnlichen Namen, denn auch die können zu Abmahnungen führen.
📌 Was du jetzt tun kannst:
→ Gib deinen Wunsch-Namen im Markenregister ein.
→ Check auch Google, Instagram & Etsy auf ähnliche Labels.
→ Wenn du unsicher bist: Lass eine professionelle Marken-Recherche machen (Kosten beginnen hier bei 170€, kann allerdings auch professionell kostenfrei durchgeführt werden). Kontaktiere mich hierfür gerne.
2. Wähle einen Namen, der nicht nur gut klingt, sondern das hier erfüllt
Dein Markenname sollte:
- rechtlich unterscheidbar sein
- nicht zu allgemein oder beschreibend sein („Kerzenliebe“, „Papeterie Berlin“)
- keine bestehenden Marken verletzen
- zu deinem Stil und deiner Haltung passen
- in den Regionen, die du zum Verkauf anstrebst, verständlich sein
💡 Beispiel aus der Praxis:
Audi’s „E-Tron“ (Elektroauto) klingt auf Deutsch und Englisch innovativ, doch in Frankreich hatte es einen unangenehmen Beigeschmack. Denn ein „étron“ ist auf Französisch ein Kothaufen.
3. Eigene Marke anmelden: So geht’s ganz einfach
Sobald du sicher bist, dass dein Wunschname frei ist, kannst du deine Marke anmelden und somit „deine eigene Marke gründen“. Zumindest ist sie dann offiziell eingetragen.
Für Deutschland machst du das beim DPMA (Deutsches Patent- und Markenamt).
🧾 Du brauchst:
- Deinen Wunschnamen
- Eine Waren- und Dienstleistungsklasse (z. B. „Seifen“, „Papeterieartikel“)
- Deine Adresse + Zahlung (ca. 290 € online)
💡 Pro-Tipp:
Mach die Anmeldung online über das DPMA-Webformular (das ist günstiger).
📌 Was viele nicht wissen:
Du kannst auch ein Design (z. B. deine Etiketten oder Verpackung) schützen lassen. Ritter Sport beispielsweise hat sich seine quadratische Form in bestimmten Klassen schützen lassen. Telekom hat sich einen Farbton schützen lassen.
💡 Pro-Tipp: FÖRDERUNG MÖGLICH!
Es gibt in bestimmten Abständen Fördertöpfe, über die du dir deine Anmeldungsgebühren erstatten lassen kannst. Diese sind schnell ausgeschöpft, daher lohnt es sich schnell zu sein.
4. Eigene Marke gründen: Namen strukturieren für langfristiges Bestehen
Beim eigene Marke gründen geht es nicht nur um einen Eintrag. Es geht darum, Struktur in dein Geschäft zu bringen. In der Zusammenarbeit (Marken-Strategie), ändern wir nicht selten die GmbH- und Produkt-Strukturen inkl. Namings und Hierarchie (Markenarchitektur).
Denn:
Eine echte Marke verkauft nicht nur Produkte sondern baut Vertrauen auf.
Und das braucht ein in sich schlüssiges Fundament, ohne großartige Diskrepanzen in Impressum, Markennamen und Rechnungen. Nur so ist die Marke zukunftssicher.
5. Zeig dich ab dem Moment der Anmeldung mit neuer Energie
Das Verrückte:
Sobald du deine Marke anmeldest, ändert sich etwas in dir.
Du fängst an, dich anders zu zeigen.
Du trittst mit mehr Klarheit, Haltung und Professionalität auf.
Du bist nicht mehr „jemand mit einem Etsy-Shop“ –
Du bist Gründerin einer eingetragenen Marke.
💡 Meine Klientin sagt heute:
„Seit ich meine Marke offiziell gegründet habe, fühle ich mich nicht mehr wie ein DIY-Shop, sondern wie eine echte Unternehmerin!“
Dein Warum zählt, aber auch dein Schutz
Lass uns ehrlich sein:
Viele Handmade-Gründerinnen starten mit Herz. Mit Vision.
Mit einem tiefen Wunsch, etwas zu erschaffen, das anderen Freude bringt.
Aber sie vergessen dabei, sich selbst abzusichern.
Und genau das ist es, was ich dir zum Thema „eigene Marke gründen“ mitgeben will:
Eine Marke gründen heißt nicht, sich zu „verkaufen“.
Es heißt, sich selbst zu schützen, ernst zu nehmen und sichtbar zu werden.
Fazit: Warum du deine Marke heute gründen solltest nicht „irgendwann später“
Wenn du bis hier gelesen hast, dann weißt du:
- Warum es nicht nur ums Produkt geht
- Welche rechtlichen Schritte wirklich wichtig sind
- Wie du Fehler vermeidest, die dich später teuer kommen können
Und vielleicht fühlst du jetzt genau das, was ich mir für dich wünsche:
„Ich weiß jetzt genau, was zu tun ist. Und ich mache es.“
„Ich melde meine Marke an.“
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P.S. Wenn du dich gerade noch klein fühlst:
Marken entstehen nicht über Nacht, aber mit einem einzigen Schritt kann alles beginnen. Und vielleicht ist heute der Tag, an dem du genau diesen ersten kleinen Schritt gehst.










